KSM 2017

Mit der siebten und letzten Runde ging die diesjährige Koblenzer Stadtmeisterschaft zu Ende. Ich selbst freue mich immer nach unserem Jugendtraining unsere fortgeschrittenen Jugendlichen dort beobachten zu können. Daneben ist es immer wieder ein Treffen alter Schachbekanntschaften aus der Umgebung.  Die Meisterschaft  wird gleichzeitig auch als Bezirksmeisterschaft ausgetragen und so ist es schade, dass nur 4 Vereine aus dem Bezirk hier Teilnehmer stellen.

Unsere Spieler möchte ich neben der letzten Runde auch über das gesamte Turnier ein wenig bewerten.

Christian Samtleben: Hinter ihm machte ich bei den Fortgeschrittenen den Schnitt und es war klar, dass er es in dem Turnier nicht einfach haben würde. Es sollte kein erkämpfter Punkt bei herauskommen und dennoch bin ich nicht unzufrieden. In den Partien, die ich mitbekommen hat er sich konzentriert und gut gekämpft. Das wird ihm in den kommenden wichtigeren Turnieren um die Jahreswende (DVM U10 und Rhl-Meisterschaft U12) sicher helfen.

Ismail Smakic: Der erste erkämpfte Punkt in der letzten Partie. Vor zwei Jahren konnte er hier deutlich bessere Spieler besiegen, dieses Jahr übersah er einfach zu viel. Das kann er besser.

Lasse Werling: Auch seine Partien sind sehr kämpferisch. In der letzten Runde verlor er leider, nachdem es lange ausgeglichen war. Hinten raus fehlt im manchmal ein wenig Durchhaltevermögen. Entscheidente einfache Fehler passieren ihm vor allem im Endspiel. Er wird aber sicher lernen die Konzentration weiter hoch zu halten. Auch für ihn eine gute Übung für kommende Aufgaben. Mit 2,5 Punkte kann er sehr zufrieden sein.

Tomislav Vekic: Kann deutlich höher gesetzte Gegner lange auf Distanz halten und verliert im Endspiel oft die Übersicht. Meist geht hier dann ein Bauer nach dem anderen verloren. Auch in der 7.Runde schien es wieder so zu sein. Das Turmendspiel mit letztlich 2 Bauern weniger war hoffnungslos, aber der Gegner schaffte es dann irgendwie in ein Selbstmatt zu laufen. Tommi kam damit auf sehr gute 3,5 Punkte.

Elsin Smakic: Er könnte als etwas Älterer schon ein wenig länger nachdenken, vor allem auch über gegnerische Drohungen. Er schaut zu sehr nach vorne und ist auch ein guter Kombinierer wenn es um eigene Möglichkeiten geht. 2,5 Punkte sind durchaus OK.

Colin Klinkner: Passt sich in der Einstellung zu sehr dem Gegner an. Spielt der konzentriert und nimmt sich Zeit, macht es Colin auch so. Wenn dieser aber fahrig die Partie angeht hat er in Colin den richtigen Partner. Colin experimentiert gerne mit Eröffnungen, was ich begrüße. In der letzten Runde kam er damit unter die Räder. Er legte Caro-Kann so an, dass er kein Gegenspiel hatte und verlor.

Joshua Lenz: Einer unserer talentiertesten Spieler. Er hat ein hohes Verständnis, wenn er sich dann auch die Zeit dafür nimmt. In der letzten Runde mit einem schönen Königsangriff und Matt. Gegen die DWZ-Schwächeren gewinnt er sicher, der Schritt nach vorne und auch mal einen Stärkeren zu besiegen bleibt ihm wegen seiner Fahrigkeit verwehrt. Er kommt auch auf 3,5 Punkte, gut,  aber es geht sicher noch besser.

David Meuer: Neben seinem Talent sehr trainingsfleißig und vor allem mit einem riesen Kampfgeist ausgestattet. Wenn ich ~ 90 Minuten nach Start der Runde in den Saal komme sind viele der Jugendlichen schon fertig. Eine Stunde danach, ist unter U14 keiner mehr dabei,… außer David. Der spielt auch bis kurz vor 12 wenn es nötig ist und der eine oder andere Favorit bekommt dies zu spüren. Er kommt auf 3,5 Punkte und wird seine sehr gute DWZ weiter verbessern.

Sabrina Ley: Verteidigt ihren Damentitel mit 5 Punkte und Platz 5. Gibt Punkte nur gegen die 3 Topgesetzten mit 2 Remis und einer Niederlage ab. Nach dem Sturz beim Nibelungen-Open kann sie die verlorene Wertungszahl wieder ausgleichen.

Michael Sefeloge: Mit einem gelungenen Angriffssieg beendet er dann doch sichtlich zufrieden das Turnier, dass nicht immer so gelaufen ist wie er es sich vorstellte. Mit 4 Punkten und Platz 20 kann er seinen Setzlistenplatz sogar leicht verbessern.

Sieger wurde FM Thomas Roos aus Heimbach-Weis vor dem neuen Bezirksmeister Christian Marquardt. Dem VFR ein Danke für die harmonische Ausrichtung und dem Verpflegungsteam für die leckeren Speisen.

 

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