1.Mannschaft, nächstes Lokalderby diesmal gegen den SV Koblenz

Immer schön wenn man keine weiten Anreisen bei Auswärtsspielen hat, aber dieses mal nützte es nichts denn es ging gegen 18:00 Uhr als wir zu Hause waren. Davor lagen viele spannende Partien mit schönem Schach, aber mehr Irrungen und Wirrungen auf beiden Seiten.Zunächst kam Bujar gegen Uli Bohn unter die Räder. Der Koblenzer opferte eine Figur für eine sehr schöne Stellung, ohne dass der König direkt bedroht war. Bujars Figuren waren so gelähmt, dass er einen Durchbruch am Damenflügel nicht aufhalten konnte. Julien gewann früh eine Figur und konnte den Mannschaftskampf wieder ausgleichen. Stephan vereinbarte mit knapper Zeit aber leichten Stellungsvorteilen Remis. Julian spielte gegen den frisch gebackenen Bezirksmeister Christian Marquardt. Er hatte eine für ihn typische Stellung auf dem Brett, leichte Vorteile bei reduziertem Material. Eine Chance zu mehr Vorteil hatte er wohl verpasst, danach war die Stellung im Ausgleich, ebenfalls Remis. Wild ging es an Sabrinas Brett zu. Die Eröffnung verlief etwas ungünstig, aber sie konnte die Stellung wieder ausgleichen. Noch vor dem 20.Zug hatten beide Spieler ihre Bedenkzeit verbraucht und lebten vom 30 Sekunden-Bonus und das in einer völlig unübersichtlichen Stellung. In der wilden Blitzpartie übersah Hans-Jürgen Preker ein zweizügiges Matt und Sabrina behielt ihre weiße Weste. Mein Gegner opferte früh einen Bauern und setzte voll auf Königsangriff. Darauf wollte ich mich nicht einlassen und gab den Bauern gegen deutliche Vereinfachungen wieder her. Das Doppelturmendspiel war im Gleichgewicht, aber nach einem Patzer konnte ich direkt 2 Bauern gewinnen. Wie in den Partien zuvor, hätte ich es fast wieder vergeigt. Mit einer Mattdrohung in 3 Zügen hätte mein Gegner mich zur Herausgabe der wichtigen Mehrbauern zwingen können, aber dieses mal hatte ich viel Glück und er übersah die Drohung. Jetzt brauchten wir noch einen Halben zum Sieg. Den holte Ralf, nachdem der Koblenzer Ulrich Büscher in zunächst etwas besserer Stellung Remis ablehnte. Ralf konnte ausgleichen und dann sogar einen Bauern gewinnen, das entstehende Damenendspiel war aber immer noch Remis. Dennis hatte schon früh Probleme und landete gegen FM Neil Stewart in einem Endspiel mit Springer und Turm gegen Dame, bei einem Minusbauern. Hört sich glatt verloren an, aber Dennis hatte einen gefährlichen Freibauern. Das Spiel dauerte schon über 5 Stunden und es wurde danach lange noch analysiert, ob Dennis Stellung haltbar war. Ich weiß nicht, ob es noch Möglichkeiten gab, aber in der realen Partie verlor Dennis. Mit 6-2 Punkte stehen wir knapp hinter der Spitze.

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