Kaiser-Open Bad Ems 2017

Bericht: Michael Sefeloge    Foto: Saar-Schachagentur Jung

 

Vom 24. März bis 1. April fand auch in diesem Jahr das Internationale Open statt. Am Start waren insgesamt 53 Schachspieler/innen, getrennt in Open und Senioren-Open. Gespielt wurde wie immer in Häckers- Grandhotel, einer 5-Sterneunterkunft mit entsprechendem Ambiente, siehe Bild vom Vorjahr.

Mit vier Spielern aus unserem Verein waren wir gut vertreten, zu den üblich Verdächtigen Norbert Niechoj, Jörg Kap und Michael Sefeloge gesellte sich diesmal auch Peter Schreieck wieder dazu, der letztmals 2011 mitgespielt hatte. Interessant ist auch die Tatsache, dass am Ende alle vier mit 4.5/9 Punkten dasselbe Ergebnis erziehlten, allerdings unter verschiedenen Vorraussetzungen.

Im Open legte Jörg Kap einen rasanten Start hin, nach drei Runden hatte er bereits 2.5 Punkte auf dem Konto. Zur Belohnung durfte er dann gegen den einzigen IM spielen, wo es stundenlang nach einem Remis aussah, bevor sich der Titelträger dann doch durchsetzte. Danach kam ein bisschen Sand in sein Spiel, nach zwei Niederlagen in Folge erholte er sich ausgerechnet mit einem Sieg gegen Peter Schreieck. Mit Platz 7 von 19 Startern bewegte er sich innerhalb der Erwartungen.

Peter Schreieck war insgesamt gesehen vielleicht ein bisschen zu friedfertig eingestellt, fünf Remise gegen meist hinter ihm gesetzte Spieler, zwei Niederlagen gegen höhere und zwei Gewinne gegen untere Gegner werden ihn sicher nicht zufrieden gestimmt haben. Da er aus 2011 noch ein Halb-Elozahl von über 1900 hat, wird er jetzt eine richtige Zahl bekommen.

Im Senioren-Open (Ü 60 m und Ü 55 w), wo Norbert Niechoj seit der ersten Austragung 2004 immer dabei war, gingen 34 Spieler/innen an den Start. Auch er startete erfolgreich, nach sieben Runden hatte er bereits 4.5 Punkte erziehlt. Dann folgten jedoch zwei Niederlagen zum Abschluß, was Rang 18 in der Endtabelle bedeutete. Mit einem Elo-Verlust von 31 Punkten fällt er jetzt erstmals unter die 2000er Grenze.

Ich selbst war an Nr. 24 gesetzt, mit 4.5/9 Punkten und Rang 19 blieb ich etwas über der Erwartung. Höhepunkt für mich war das Remis in der 1. Runde gegen FM Stimpel aus Wiesbaden, Pech, dass ich in der 8. Runde gegen den zweiten FM spielen musste, wo mich die Verwechslung einer Zugfolge aus der Eröffnung heraus schnell auf die Verliererstraße brachte. In der 9. Runde spielte ich gegen den ältesten Teilnehmer (Jahrgang 1927!), der sich vier Stunden lang heftig werte, bevor er mir die Hand reichte. Eine ganz tolle Leistung von ihm!          

 

 

 

 

 

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