4.Mannschaft verliert gegen Boppard/Bad Salzig

Zum ersten Spiel in der Rückrunde mussten wir nach Bad Salzig reisen. Gut angekommen, weil trotz Schneefalls  die Strassen frei waren, führten wir auch schon, weil das ersten Brett unserer Gegner nicht da war. Die Führung hielt aber nicht all zu lange. Trotz Ansprache sich von Beginn an zu konzentrieren, wurde Sipan nach 11 Zügen und verbrauchten knapp 5 Minuten Matt gesetzt. So eine Art verspätetes Schäfermatt. Dame von f3 und Läufer von c4 bedrohen f7. Dazwischen auf f6 steht der schwarze Läufer. Der Gegner versucht diesen mit Lg5 abzulenken und Sipan geht a Tempo auf das Angebot ein. Nur wenig länger verläuft die Partie bei Ismail, der eigentlich gut aus der Eröffnung kommt. Säule seines Spieles ist ein starker Springer auf c6, der alles deckt und gleichzeitig Optionen nach vorne hat, so z.Bsp. über d4 die gegnerische Dame bedrohen kann. Den setzt er aber ohne Not nach e7, ein schwer zu erklärender Zug. Jetzt geht die Stellung und ein Bauer hops. Es ist immer noch genug zum kämpfen auf dem Feld, aber bei Ismail brechen jetzt alle Dämme und eine Figur nach der anderen wird eingestellt. Nach gut 30 Minuten ist auch diese Partie verloren. Unsere Hoffnungen ruhen jetzt auf Colin, der sich viel Mühe gegen Angstgegnerin Nathalie gibt. Im frühen Mittelspiel hat er Chancen Bauern und wenn die Gegnerin nicht sehr genau spielt, vielleicht mehr zu gewinnen. Das sieht er nicht und verliert selbst zwei Bauern. Die Bauernstruktur von Nathalie ist aber nicht so gut und so kann er das wieder ausgleichen. Als es schon sehr remislich aussieht schlägt Nathalie einen vergifteten Bauern und ihr König wird aus seinem Versteck getrieben. Vielleicht konnte man hier mit Dame und Turm mehr erreichen, aber es kommt nach weit über 3 Stunden Spielzeit zum Remis. Colin nahm sich durchaus Zeit für die Partie, hätte hier aber schon noch mehr investieren können. Trotzdem ist seine gute Leistung der Lichtblick an diesem gebrauchten Schachabend.

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