Westerwaldopen 2019

Mit 8 Spielern und vielen Angehörigen waren wir in Hillscheid zu Gast. Das Open war mit um die 100 Spieler sehr gut besucht.

In der U12 spielte Christian Samtleben ein starkes Turnier. 6 Siege bei nur einer Niederlage und es fehlte lediglich ein wenig Buchholz für den 1.Platz. In der vorentscheidenden  3.Runde hatte Christian gegen den späteren Sieger eine vielversprechende Stellung, deren Vorteile er nicht konsequent nutzte und so war sein vermeintlicher Riesenspringer auf einmal weg und damit auch die Partie. Alle anderen Partien gewann er verdient und holte den 2.Platz.

Nach vielen Pokalen in den letzten Monaten ging Patrick Brühl in Hillscheid diesbezüglich leer aus. An Erfahrung hat er sicher viel dazugewonnen. In dem starken Feld spielte er oben mit und alle seine Partien waren kämpferisch. Besonders die verlorenen Matches gingen bis weit ins Endspiel. Mit 4 Siegen bei 3 Niederlagen landete Patrick im vorderen Mittelfeld.

Wie schon in Bendorf traten unsere jüngsten Türmler mit 6 Teilnehmern in breiter Front auf. Alle unsere Spieler haben ihre Stärken und Schwächen und so ist es richtig schwer vorherzusagen, wer dieses Mal vorne mitspielen würde.  Bei Finn Buchheim lief es von Beginn an nicht so rund, nachdem er in Bendorf lange in Führung lag, war in Hillscheid die Konzentration nicht ganz so optimal. Er erreichte 2,5 Punkte. Ähnlich erging es Zhang Hao Dong (3 Punkte) und Vincent Oehl (3,5 Punkte) Beide waren beim Jugendopen in Bendorf noch auf dem Treppchen. In dem Alter verbessern sich die Kinder auch bei einem mäßigen Turnierergebnissen. Wichtig ist immer, dass man aus seinen Fehlern lernt. Julius konnte sich steigern und mit einem Sieg in der letzten Runde hätte er vielleicht noch einen Pokal nach Hause genommen. In einem wechselvollen Vereinsderby gegen Niclas Elbert, konnte er die davonlaufenden Bauern mit dem richtigen Plan lange aufhalten. Er kümmerte sich aber zu spät darum und die Umwandlung zu verhindern kostete dann viel Material und den Punkt. Richtig durchwachsen startete der Bendorfsieger Leo Keßler mit gleich 2 Niederlagen. Da war ein wenig Aufbauarbeit nötig. Leo fing sich und holte Punkt um Punkt auf. Nach 4 Siegen musste er in der letzten Runde gegen den bis dahin verlustpunktfreien Spieler aus Braunfels/Hessen antreten. Viele Hoffnung hatte ich eigentlich nicht. Der Gegner behandelte die Eröffnung recht aggressiv und vielleicht ein wenig zu viel, denn sein König musste sich auf einmal alleine gegen Leos Dame und Läufer wehren. Leo hielt geschickt die gegnerische Streitmacht vom Hauptschlachtpunkt fern und setzte matt. Damit konnte er als Dritter seinen nächsten Pokal mitnehmen. Richtig stark spielte Niclas Elbert, der 6 Siege einfuhr und nur gegen den späteren Sieger verlor. Gegen dessen trickreiche und wohl eingeübte Eröffnung verlor er schnell einen Turm, konnte dann aber Bauer um Bauer einsammeln. Im Endspiel mit 5 Mehrbauern gegen den Turm fehlte Niclas die Erfahrung die Bauern zusammenzuhalten. Jeder wurde einzeln auf die Reise geschickt und bis er vom fressgierigen Turm einverleibt wurde. Dies wurde kurz angesprochen und Niclas konnte in der schon angesprochenen letzten Runde zeigen wie lernfähig er ist und hielt seine Bauern beieinander, die dann mit etwas Glück die Ziellinie erreichten. Dank Leo wurde es nochmal spannend und wir warteten auf die Zweitwertung, in der Niclas knapp hinten lag.