Die erste Deutsche Fraueneinzelmeisterschaft für Sabrina ist beendet. Nach 9 Tagen in Magdeburg ist sie zurück in Lahnstein.
Das Turnier wurde im Rahmen eines großen Kongresses mit vielen Einzelturnieren bestritten. Neben den Deutschen Meisterschaften gab es ein Masters für Frauen und Männer, Pokalfinale, Deutsche Blitzmeisterschaften sowie die Endrunde der Deutschen Amateurmeisterschaft. Trotz guter Organisation und starken Teilnehmerfeldern ist es den Verantwortlichen meines Erachtens nicht gelungen das Turnier der Öffentlichkeit überregional bekannt zu machen. Eine Netzsuche ergibt fast ausschliesslich wohl bekannte Schachseiten.
Sportlich war Sabrina im Vorfeld seit langem wieder ambitioniert und die erste Partie lief auch recht ordentlich. Nach wechselvollem Verlauf mit beiderseitigen Chancen wurde es Remis. Aber schon hier zeigte sich der Grund späterer Niederlagen, eine richtig schlimme Zeiteinteilung. In Partie Nr.2 schaffte Sabrina es tatsächlich bis zum 14.Zug den Topmove zu finden und Houdini sieht sie auch bis zu +5 vorne. Was nützt das wenn man alle Zeit verbraucht hat und nur vom Incremental leben muss, mit dem sie sichtlich nicht zurecht kam. Die Züge wurden schlechter und letztendlich wurde es eine klare Niederlage. Partie Nr.3. war ein Ebenbild von Nr.2. Einmal angeknockt war sie über jedes Remis froh. Nachdem sie ihre Zeitstategie änderte und entscheidungsfreudiger spielte, konnte sie die 2.Hälfte mit 2 Siegen und 2 Remis durchaus ansehnlicher gestalten. Mit 4/9 war das Gesamtturnier dennoch etwas unter ihren Erwartungen.