Die ersten 3 Partien sind gespielt und alle atmen einmal durch. Der nächste Doppelspieltag ist im Gegensatz zu den letzten Jahren für die älteren Jahrgänge erst am Mittwoch. Sabrina wieder mit kämpferischer Einstellung, vielleicht ein wenig zu viel, denn in allen Partien geriet sie schon um den 20.Zug in hohe Zeitnot. Runde 1 ist für die oben Gesetzten immer so etwas zweischneidig. Am liebsten würde man locker gewinnen und Kraft für die nächsten Partien sparen. Dumm halt das die Spieler der unteren Hälfte das nicht so gerne mitmachen und sich meist gut vorbereitet wehren. So gibt es doch immer wieder einige Überraschungen und da möchte die Favoriten nicht dazu gehören. Sabrina holt in Runde 1 den vollen Punkt, sicher war es aber nicht locker. Tabea Lohmann vom Schachverband Baden stellt sich sicher hin und es ist schwer eine Schwachstelle zu finden. Mit einer kleinen Kombination gewinnt sie einen Bauern und geht ins Springerendspiel, dass aber erst mal gewonnen werden muss. Eine weitere Ungenauigkeit beschert ihr einen zweiten Bauern und die Angelegenheit ist klar. Wieder einmal ist es die letzte Partie in ihrer Altersgruppe und die vorletzte der DJEM in dieser Runde. Mittags dann eine Neuauflage gegen die Topfavoritin Fiona Sieber. Schnell kommt sie mit der Eröffnung nicht mehr zurecht und findet nicht die notwendigen Gegenmittel. In schon schlechter Stellung opfert die ehemalige Europameisterin auf f2 und die Stellung ist nicht mehr zu halten. Das war keine so tolle Leistung, aber sicher die Gegnerin, wo man das verkraften kann. In Runde 3 gegen die Thüringerin Meike Ratay. Die Gegnerin hat sich mit einer speziellen Variante auf Sabrina vorbereitet und nach 10 Zügen hat Meike ein Zeitplus während bei Sabrina die Hälfte weg ist. Sie findet diesmal aber die richtigen Pläne und steht leicht besser. Mutig lehnt sie bei ausgeglichenem Material mit 40 Sekunden Restbedenkzeit im 24 Zug Remis ab. Ihren leichten Stellungsvorteil kann sie in einen Bauernplus veredeln, aber der gegnerische Turm steht sehr aktiv und wir denken, dass es noch ein hartes Stück Arbeit wird. Die Gegnerin kommt ihr aber entgegen und lässt einen Turmtausch zu. Das Bauernendspiel ist jetzt einfach gewonnen…… durchatmen. Morgen geht es gegen Katrin Leser, ihre Stuttgarter Mannschaftskameradin in der 2.Bundesliga. Wir freuen uns auf ein weiteres spannendes Spiel. Hier könnt ihr es live beobachten:
http://www.deutsche-schachjugend.de/2018/dem/live/#2018/dem-u18w
Rundherum ist die Stimmung bei den Rheinland-Pfälzern sehr gut. Das neue Mannschaftstrikot trägt dazu bei.
Neben Schach war in Willingen ein riesiges Mountain-Bike Festival. Das Festgelände mit Zeltplatz in unmittelbarer Nähe des Hotels machte die Parkplatzsituation doch recht schwierig. Wir hatten richtig Glück, einige mussten kilometerweit laufen. Aber mit den tausenden von Bikern war es schon recht lustig. Regina und ich beobachten einen Teil des Downhill Rennens mit internationaler Beteiligung. Das war schon atemberaubend, wie die mitten durch den Wald in vollem Tempo runterbretterten. Natürlich ist die Strecke abseits normaler Fußwege. Wäre doch mal eine Idee für unsere Fahrradtour :-). Hier auch ein Link auf das Festival: https://willingen.bike-festival.de/allaboutbikes-live/