Dass die Saison der Rheinland-Liga für die zweite Mannschaft des Schachvereins Turm Lahnstein sportlich schwer würde, stand schon zu Beginn des Spieljahres fest. Nach einer 2 : 6 Niederlage in der letzten Runde gegen den VfR Koblenz II, der einen Sieg brauchte, um seine Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen, müssen die Lahnsteiner Schachfreunde die Tatsache realisieren, dass mit 4 : 14 Punkten nur der 9. und damit vorletzte Platz erzielt werden konnte, was den Abstieg aus der Rheinland-Liga bedeutet. Nicht nur die sportliche Herausforderung war hoch, sondern letztlich erwies sich die Spielerdecke als zu dünn. Mehrere Stammspieler standen aus verschiedenen Gründen nicht regelmäßig zur Verfügung und leider konnten aus den Reihen der Ersatzspieler mehrmals nicht alle Lücken gefüllt werden, so dass einzelne Bretter offen blieben und einzelne Partien kampflos verloren gingen. Dieser Situation wird insbesondere bei knappen Spielausgängen nachgetrauert und lässt Fragen „was wäre wenn“ zu.
Tatsache ist, dass nur sechs Spieler mehr als die Hälfte der neun Saisonspiele mitgemacht haben, was beim Wettkampf an acht Brettern die Probleme andeutet, eine vollständige Mannschaft aufzubieten. Michael Sefeloge sammelte mit 6 Punkten aus acht Partien die meisten Punkte und wurde damit Brettmeister am achten Brett. Auch Friedhelm Schneider kann mit 5,5 Punkten aus neun Partien am zweiten oder dritten Brett zufrieden sein. Peter Schreieck, Werner Sonnhoff, Hans-Joachim Will und Joshua Lenz blieben jeweils mehr oder weniger knapp unter 50% der möglichen Punkte. Ob der Abstieg feststehende Sache bleibt, hängt letzten Endes vom Ausgang höherer Klassen ab, deren Spieljahr sich bis Ende April erstreckt.