Peter bereichtet von der 6. Runde:
Nach der tollen 5.Runde erwarteten wir nicht, dass es immer so weiter geht, aber diesmal wurden schon ein paar Punkte liegen gelassen. Beginnen wir mit den Spielern, die diesmal erfolgreich waren.
Ganz vorne wieder Bujar gegen Christian Marquardt. Nach gut gespielten Eröffnungszügen von beiden kommt nach ~20 Zügen eine recht anspruchsvolle Stellung aufs Brett. Beide stehen sicher mit gewissen Chancen. Keiner traut sich so richtig und so vereinbart man Remis. Bujar behält vor der letzten Runde einen halben Punkt Vorsprung auf seine härtesten Verfolger.
Mit im Kampf um einen Podiumsplatz, zumindest bei der Bezirksmeisterschaft, ist auch noch Adrian. In der holländischen Verteidigung versuchte er es mit einer Art Stonewall. Adrian konnte die Stellung ausgleichen zum Sieg reichte es nicht. Mit nun 4,5 Punkten liegt er in Lauerstellung.
Peter Schreieck auch diesmal wieder ohne Probleme. Nach einem sicheren Aufbau kann er Druck auf den weißen Feldern ausüben und einen Bauern gewinnen. Den Vorteil kann er nach und nach ausbauen. Er hat mit 2,5 Punkten wieder Anschluss ans Mittelfeld.
Alina behandelt die unregelmäßige Eröffnung nach gewohntem Schema, der Variante die sie eigentlich spielen wollte. Hier muss sie ein wenig umdenken. Der Gegner verpasst jedoch seine Chancen und sie erhält eine recht angenehme Position. Mit einem Remis hält sie Anschluss an die Damenkonkurrenz, die in der letzten Runde entschieden wird.
Michael Sefeloge gehört zu denjenigen, die wohl am meisten mit ihrer Partie hadern. Er kommt sehr gut aus der Eröffnung und hat starken Druck auf die gegnerischen Figuren. Immer wenn ich da vorbei ging war ich am rechnen, ob man schon was mitholen könnte. Wahrscheinlich findet unser allwissender Houdini auch was. Wohl so vorwärts am kombinieren vergaß Hr.Sefeloge die eigene Rochade und als er glaubte zugreifen zu können, lief er in einen fürchterlichen Konter. Am Ende konnte ihn der amtierende Rheinlandmeister Alexander Melnikow wie schon im letzten Jahr austricksen. Mit 3,5 Punkten nun weit weg vom Podium. Sabrina wieder mal fast mit einer Idealposition für sie nach der Eröffnung, doch dann erst mit ein paar ungeschickten Aktionen kann der Gegner erst vereinfachen und durch einen einfachen Fehler einen Bauern gewinnen. Das Damen-Turmendspiel wäre aber sehr schwer zu gewinnen, Sabrina tauscht jedoch fahrlässig die Damen und das Turmendspiel ist hoffungslos. Trotzdem auch sie noch mit Chancen auf die Bezirksmeisterschaft der Damen.
Markus war an diesem Tage ein wenig von der Rolle. Mysteriöses ‚Bauernopfer’ schon im 4.Zug. Danach versucht er seinen Gegner mit simplen Einzugdrohungen zu bezwingen. Der fällt natürlich nicht darauf herein und Markus Stellung wird Zug um Zug schlechter. Mit den Leistungen der letzten Runden wäre hier durchaus etwas möglich gewesen, so ging aber nichts zusammen. Markus überlegt und spielt dann d5. Das war ein wenig zu optimistisch.
Wir erwarten eine spannende Schlussrunde und sind aber dann auch froh freitags wieder beim normalen Spielabend dabei zu sein.