Die erste Mannschaft kann den vorletzten Platz mit dem Punkt gegen die SG Trier II nicht verlassen und befindet sich punktgleich mit dem letzten Platz weiter in akuter Abstiegsgefahr.
Die Aufstellung sah zunächst recht gut aus. Wir konnten unsere Stammmannschaft auf das Brett bringen, während Trier doch auffüllen musste. In Wertungszahlen hatten wir so bis auf Brett 3 an jedem Brett mindestens 100 Wertungspunkte mehr. Von daher waren wir schon klar favorisiert. Gerade an Brett 3 zeichnete sich ein Remis früh ab. Bujar hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen, der bei ungleichfarbigen Läufern nicht zum Gewinn zu verwerten war. Julian überschätzte seine Stellung, wir in der Analyse nachzuvollziehen war ein wenig. Sein Figurenopfer sah vielversprechend aus, führte nach der Ablehnung aber nur zur Stellungwiederholung. Julien spielte französische Variante, die als nicht ganz vollwertig gilt. Der starke Läufer auf d3 bringt doch häufig Probleme. Den Königsflügel konnte Julien zunächst schliessen, geriet jedoch auf der anderen Seite heftig unter Druck und der erste volle Punkt ging nach Trier. Die meisten anderen Partien sahen zu diesem Zeitpunkt nicht sehr vielversprechend im Gewinnsinn aus, daher war zunächst bei Sabrina noch ein Sieg möglich. Sie hatte sich mustergültig aufgebaut und einen Monsterspringer auf f5. Jetzt gingen ihr jedoch die Ideen aus. Eine Verteidigung, die Dame und Springer wieder vertrieb verpasste sie zu unterbinden und in der entstandenen ausgeglichenen Stellung bei knapper Zeit wurde Remis vereinbart. Friedhelm hatte in einem komplizierten Match leider das Nachsehen. Im Mittelspiel liess er eine von einem Bauern angegriffene Figur zügelang stehen, weil er durch Gegenangriffe die Trierer Nachwuchshoffnung beschäftigte. Hier war durch Zugwiederholung wohl ein Remis in Sicht, aber Friedhelm wollte es wissen. Sein König bekam Probleme, die er nur durch Abwicklung in ein schlechtes Endspiel abwehren konnte. Er hatte im ungleichfarbigen Läuferendspiel zwar einen Mehrbauern, aber zwei Bauern kurz vor der Umwandlung brachten dann die Entscheidung zu seinen Ungungsten. Dennis konnte als erster sein sein lange nur leicht besser stehendes Endspiel verwerten und den Anschluss herstellen. Stephan wurde auch für seinen Kampf belohnt. Er konnte sich aus einer etwas passiven Stellung befreien und in ein besseres Turmendspiel überleiten dass er dann erfolgreich beendete. In einem insgesamt sehr ausgeglichenen Spiel konnte Ralf seinen im Endspiel etwas aktviveren Turm leider nicht verwerten. Der Gegner fand die notwendigen Verteidigungszüge und der Vorteil war dann wenn überhaupt nur minimal, 4-4. In den letzten beiden Spielen müssen wir dringend punkten, um den Abstieg zu vermeiden.