DVM: Start war OK

Die ersten zwei Spiele haben wir hinter uns und von den Ergebnissen war es voll im Erwartungsbereich, beide Begegnungen hätten aber auch ganz anders ausgehen können.

Im ersten Match gegen Empor Berlin gab ich zwei Ziele vor, nach einer Stunde sollten alle Partien noch offen sein und bitte kein 0-4. Beide wurden erreicht, nun ja zufrieden war ich dennoch nicht so richtig.  David sollte  etwas aggressiver agieren, jedoch war es der Gegner, der früh einen Bauern opferte. Die Drohungen waren zunächst nicht so überwältigend, dennoch geriet David im Übergang zum Mittelspiel nach gut 90 Minuten unter die Räder. An allen anderen Brettern sah es lange gut aus. Christian gewann einen Bauern bei guten Spiel. Seine Dame war auf a7 abgeschnitten und die wollte der Berliner sich einverleiben. Ich dachte die Dame sei weg… nicht so schlimm wenn man Turm,Läufer, Springer und Bauern dafür bekommt. Einfache Mathematik 5+3+3+1 sind 12 gegen die 10 der Dame. Houdini sah ihn sogar mit +4 vorne. Christian fand einen schulbuchartigen Weg die Dame zu retten, aber dabei ging soviel Material verloren, dass es maximal im Ausgleich endete und die Stellung 3 Bauern gegen Figur war denke ich im Ausgleich, aber das Spiel mit den Bauern ist bei den Jugendlichen sicher schwerer und so lagen wir 0-2 hinten. Joshua konnte die heftigen Angriffe bei heterogenen Rochaden abwehren und sogar im Gegenangriff Material gewinnen. Er verpasste die Gelegenheit seine Bauern auf die Reise zu schicken. Vielleicht hätte ich das Remisangebot des Gegners erlauben sollen, aber eine immer noch bessere Stellung mit Remis zum Mannschaftsverlust abwickeln ging gar nicht. Die Berliner Nr.1 opferte seinen Turm dann geschickt für unaufhaltsame Bauern und die Begegnung war verloren. Lasse war es vorbehalten den White Wash zu vermeiden. Lange war die Partie ausgeglichen, ehe Lasse einen Läufer gegen 3 Bauern gewinnen konnten und in der entstehenden Konstellation sicher besser stand. Für beide war die Fortführung aber sehr schwer und Lasse verlor dreizügig seinen Turm, konnte sich aber noch in ein ewiges Schach retten.

In der Nachmittagsrunde kamen wir gegen Eilendorf aus NRW. Die waren ganz hinten gesetzt, hatten vormittags aber nur denkbar knapp verloren, wir waren gewarnt. Joshua Gegner spielte die Eröffnung nicht gut und es war sicher mehr drin. Dieses mal spielte Joshua nicht so konzentriert wie am Morgen, sondern haute die Züge nur so heraus und sein Gegner wollte sich nicht lumpen lassen. Nach einer guten halben Stunde und 30 Zügen war es rum. Joshua hatte irgendwie am Ende sicher gewonnen auch wenn ich mit der Einstellung nicht so zufrieden war. Der Ausgleich kam an Brett 4 als Christian keinen guten Nachmittag erwischte. Nach Damenverlust hatte er immerhin noch 2 aktive Leichtfiguren dafür und aktives Gegenspiel. Er übersah ein paar einfache nicht so komplizierte Wendungen und der Punkte war weg. Lasse hatte über gefühlt 50 Züge einen Mehrbauern und zwischendurch einmal sogar einen zweiten, den er aber nicht so richtig behalten wollten. Turm- und Bauernendspiel waren Remis zu halten, wenn man sich etwas auskennt. Glücklich für uns, dass der Eilendorfer aus der Opposition lief und wir führten. David hatte zwischendurch Remis abgelehnt, nachdem er lange heftige Angriffe gegen seinen König abwehren konnte. Nach 3 Stunden konnte er endlich mit Materialplus kontern und mattsetzten 3-1. Morgen geht es gegen DJK Aachen.